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MYANMAR

Abgeschlossene Projekte

I

 

Im RO-Village - ungefähr drei Stunden von Mindat entfernt -wurde 2021 die einzige Schule des Dorfes renoviert. Die bestehenden alten Holzhütten waren einsturzgefährdet und die Situation war sehr prekär. Für die 35 Schüler war es sehr wichtig, wieder stabile und sichere Schulräume zu bekommen (News 4. Juni 2020)

In Mindat in den Chin-Bergen haben wir ein Knabenschulhaus renoviert. Im September 2017 wurde mit der Sanierung begonnen, im März 2019 konnte die Renovation abgeschlossen werden. Ein neues wasserdichtes Dach, neue Schlafräume, neue Toiletten mit Wassertank, neue Schulmöbel, ein Computerraum und eine neue Küche wurden gebaut. Das ganze Gebäude bietet Platz für 20 bis 25 Knaben und  kann wieder mit Stolz als Schulheim bezeichnet werden. 

 

Am 4. Januar 2019 - dem Unabhängigkeitstag Myanmars - haben Rebellen der sogenannten Arakan Army im nördlichen Rakhine State 13 Burmesische Grenzpolizisten getötet. Seither gab es weitere Anschläge mit Dutzenden Opfern. Dieselbe Region war auch der Schauplatz des Konfliktes um die Rohingya, welcher 2017 ausbrach. Ein Ende des Konflikts ist nicht absehbar. Was sicher ist: mehrere 10‘000 Bewohner sind aus den Dörfern der umkämpften Gebiete in den Dschungel oder in die Nähe von Klöstern geflohen und haben sich dort in provisorischen Camps zusammen gefunden. Den Vertriebenen fehlt es an allem. Auf der Flucht mussten sie Hof und Tiere zurück lassen. Dank unseren sehr guten lokalen Kontakten konnten wir direkt und schnell vor Ort erste Nahrungshilfe anbieten (News vom 12. Januar). Inzwischen können staatliche und grosse Hilfsorganisationen helfen und haben die Unterstützung der Vertriebenen übernommen.

2018 konnten wir der Mädchenschule neue Duschen, Toiletten und ein grosses Wasserreservoir bauen. Im 2019 wurde der Speisesaal und die rudimentäre Küche durch ein neues Gebäude ersetzt. 2020 wurde mit dem Bau eines neuen Schlaf- und Schulhauses für 70 Mädchen begonnen (News 31.7. und 20.11.2020). Die Schule bietet Platz für 112 Mädchen und 23 Waisen. die aus weit verstreuten Weilern und Tälern des südlichen Teils des Chin Staates kommen.Die Eltern sind arme Bauern, die über kein Geld verfügen, um den Mädchen eine Schulbildung im fernen Mindat zu ermöglichen. 

2008 zerstörte der Zyklon “Nargis” den grössten Teil des Dorfes Asegyi, ein Dorf im Irrawady Delta. Insbesondere wurde auch die Dorfschule komplett zerstört. Bereits im Vorfeld der Vereinsgründung war es dank zahlreichen Gönnern möglich, den Wiederaufbau der Dorfschule zu finanzieren. Das Schulhaus wurde  2012 eröffnet und bietet 60 Primarschülern eine Grundausbildung. Es umfasst Schulräume, einen Wasserbrunnen und ist mit vier Toiletten ausgerüstet. Im Juni 2016 wurde ein neuer Wassertank gebaut, dessen Wasser das ganze Dorf benutzen kann. Der Monsoon im Sommer 2016 beschädigte das Flachdach des Schulhauses. Mit der Sanierung im Frühling 2017 bot sich die Gelegenheit, das Schulhaus gleichzeitig aufzustocken.

In enger Kooperation mit dem Rotary Club Zug-Zugersee wurde in Madu – ungefähr fünf Fahrstunden von Mindat entfernt  – ein Wohn- und Schulheim für ca. 40 Jugendliche gebaut. Father Thomas ist Projektleiter und verantwortlicher Leiter vor Ort. Die Transportwege waren sehr rudimentär und beschwerlich. Oft ist Madu nur zu Fuss oder mit dem Motorrad erreichbar. Madu ist das Zentrum vieler kleiner und winziger Weiler und liegt tief im Dschungel des Chin States. Die Schule dient vielen selbst versorgenden Bauern und Jägerfamilien als einzige Möglichkeit, ihren Kindern eine Bildung zu ermöglichen (News 6. Mai und 14. Oktober 2020 und 16. März 2021).

OPERATIONEN 

Ein kleiner achtjähriger Bub in Yangon mit einer schweren Unterleibs-Deformation wurde in einer siebenstündigen Operation erfolgreich operiert. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Er hat sich während der letzten drei Wochen sehr gut erholt und ist jetzt bereit für die nächste Operation, welche auf den 31. März 2020 angesetzt ist. Seine Mutter ist 24 Stunden vor Ort und organisiert, wie in Myanmar üblich, die Mahlzeiten und hilft bei der Körperpflege.

 

 

Für einen vierjährigen Buben, der an einer Hernie (Hoden-/Leistenbruch) leidet, sowie für eine junge Mutter, die extreme Schmerzen wegen Nierensteinen hat, haben wir die Behandlungskosten übernommen (siehe News 9. November 2017).

Das 10-jährige Mädchen Aye Pwint Phyu aus einem Fischerdorf in Myeik hat schon zwei Operationen wegen eines Geschwürs im Bauch hinter sich und bereits ist wieder eine Geschwulst sichtbar. Wir beteiligen uns an einer weiteren Operation (siehe News 12. November 2017).

Der Vater eines unseres Studenten verunglückte im Februar 2018 bei Waldarbeiten schwer. Damit die Familie ihre Hütte nicht verkaufen muss, übernahmen wir einen Teil der OP-Kosten (siehe News 1. März 2018). 

"MINDAT PRINCESS“

Im März 2016 trafen wir in Mindat in den Chin-Bergen ein kleines Mädchen – wir nannten es "Mindat Princess“ –, das an einer schweren Hautkrankheit litt. Wir konnten ihr im April 2016 die Behandlung und den Aufenthalt in Yangon ermöglichen. “Princess” war für drei Wochen in Behandlung bei Dr. Oliver im Parami Spital. Die Diagnose: Tuberkulose und Parasitenbefall. Es trat eine Besserung ein. Nach der Regenzeit 2016 kam sie weitere zweimal  nach Yangon zur Nachbehandlung und im Mai 2017 wurde sie im General Hospital in Yangon erneut behandelt, anschliessend ging es ihr ganz gut. Ende 2017 hätte eine weitere Behandlung erfolgen sollen: Jetzt haben wir Anfang 2018 erfahren, dass das Mädchen verstorben ist.

 

MARCY

Die 14-jährige Marcy litt unter einer schweren Missbildung am Rücken, welche ihr normales Wachstum behinderte und starke Schmerzen verursachte. Ihr konnte durch eine von Vereinlife finanzierte Operation geholfen werden. Marcy kann ohne Schmerzen aufwachsen und ein nahezu normales Leben führen.

 

Durch den Zyklon Nargis im Jahre 2008  wurde das Kinderheim stark beschädigt. In Zusammenarbeit mit andern Hilfsorganisationen wurde das Heim wieder in Stand gestellt, das Dach erneuert und  das ganze Gebäude gleichzeitig einer umfassenden Renovation, insbesondere der Küche, unterzogen. - Seit 2006 wurde dieses Heim von zahlreichen Gönnern des Vereinlife unterstützt. Wir organisierten Zahnarztbesuche und halfen bei medizinischen Problemen. Das Kinderheim wird neu von verschiedenen anderen Organisationen unterstützt und Vereinlife beendete Ende 2016 die Unterstützung.

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